Diagnose: Parkinson - IPS
(Idiopatisches Parkinson-Syndrom)
Nachdem ich mein "Wellness-Wochenende" um 4 Tage unfreiwillich im Krankenhaus in Aue verlängert hatte, erfuhr ich zu Hause beim Neurologen mein Befund einer PET-Untersuchung - IPS. (Das heißt ich habe neben meinen essentiellen Tremor nun auch Parkinson. Durch eine neue Medikamenteneinstellung konnte sich mein starker Ruhetremor deutlich beruhigen. Das ist eine große Erleichterung.)
Aber zu diesem Zeitpunkt war diese Diagnose zusammen mit meinen Frakturen recht niederschmetternd.
Während ich 2012 vorrangig mit den Problemen der Sudeck-Erkrankung zu kämpfen hatte (Abläufe im Alltag neu gestalten, linke Hand "ausbilden", damit sie die Hauptaufgaben meistern kann - dabei war das Malen Herausforderung und Segen zugleich), treten jetzt mehr die Parkinson-Symptome im Bewusstsein auf.
Der Körper kann sich inzwischen mit der einen Krankheit so auseinandersetzen, dass er sie akzeptiert und bereit ist auch nach Tricks und Kniffe zu suchen und bereitwillig einzusetzen.
Jetzt hat er Zeit, sich mit der 2. Krankheit zu "beschäftigen". Die Medikamente haben bisher vor allem geholfen, den ständigen Ruhetremor im rechten Arm zu beruhigen. Das ist ein erholsames Gefühl. Aber der essentielle Tremor tritt weiterhin auf - sobald ich versuche die rechte Hand mit einzusetzen. Auch das Stehen am Ort oder längeres Sitzen bringt sofort die Beine zum Zittern. Bewegung dagegen tut gut. So versuche ich solche Situationen zu umgehen, indem ich mich bewege. Sieht zwar doof aus, aber das stört mich nicht.
Mehr beunruhigt mich das Gehen. Die Beine wollen nicht mehr das machen, was ich will. Viel Konzentration und ständiges Selbstermahnen- wie gehe aufrecht, trete mit der Ferse bewusst auf und führe den Fuß weit nach vorn- helfen mir dabei.
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